Mittwoch, 19. Mai 2010

Bald Hafen 3?


Gestern informierte sich die FDP-Fraktion im "Hafen 2" über dessen Zukunft. Die "Location" hat sich in den letzten Jahren als Offenbacher Kultur-und Kreativstandort etabliert und genießt einen hervorragenden Ruf auch außerhalb der Stadt. Im Zuge der zur Zeit leider stockenden Hafenplanungen wird das charmige Gebäude wohl einer Straße zum Opfer fallen.

Die Betreiber sehen der Zukunft aber sehr optimistisch entgegen und hoffen auf eine neuen, spannenden Ort. Und sehen auch Vorteile eines Ortswechsels. Gespräche darüber gibt es mit der Stadt. Die FDP hatte sich in der Vergangenheit für für den Hafen 2 stark gemacht. Auch vor dem Hintergrund, dass das neue Hafenareal sich zu einem belebten Ort entwickeln sollte.
Offenbach-Post
Frankfurter Rundschau
Ein kleiner Wermutstropfen bleibt. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird das Gebäude selbst weichen müssen. Und die halbe Fraktion wird sich an einen neuen Ort für ihr Stammlokal gewöhnen müssen. Ich bin hingegen - zugegeben - kein regelmäßiger Besucher.

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Dienstag, 18. Mai 2010

Ein Abenteuerpark? Der Prater? Disneyland? Nein, die Offenbacher Kerb!


Ich gebe zu: Ich war als Kind auf der Offenbacher Kerb nur ein einziges Mal,  gehöre vielleicht auch nicht zur Zielgruppe und es gibt sicher größere Veranstaltungen dieser Art. Trotzdem ist die am Mainufer gelegene Kerb sicherlich eine der schönsten. Jahr für Jahr lädt der Schaustellerverein die Politik ein zum zünftigen Wurstessen bei Biemüllers. Diesmal zeigte er sich erfreut über die Liberalisierung bei bürokratischen Hürden. Und trotz des kalten Wetters war wohl auch der Besuch ganz anständig. Auf dass es dieses Angebot in Offenbach noch lange gibt.

Montag, 17. Mai 2010

Chaplin im Capitol "berührte"


Ich bin weder Cineast, noch Chaplinist. Trotzdem war die sonntägliche Capitol Classic Lounge "Cinema Lounge - Charlie Chaplin´s Circus" wieder ein großes Vergnügen (Konzertfoto oben). Meinen letzten "Stummfilm" und meinen letzten Chaplin hatte ich vor rund 30 Jahren gesehen, ohne dass es bei mir eine bleibende Erinnerung hinterlassen hätte. Lag es an der konzertanen Begleitung oder an der seitdem dann doch ein wenig gestiegenen Urteilskraft, dass mich Ausdruck und Mimik der Schauspieler, vorder- und tiefgründiger Humor sowie die feinsinnige Liebesgeschichte - wie man heute so gerne sagt - "berührten"?

Ach ja:  Angesichts des besonderen Charakter dieses Konzerts gab es auch keine Probleme mit "bildungsbürgerlichem Dünkel" oder dem "richtigem Respekt zum falschen Zeitpunkt" - wie sonst mal im Capitol.

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Samstag, 15. Mai 2010

Der neue Wilhelmsplatz - ein Feiertag für Offenbach

Bei der Eröffnung des neuen Wilhelmsplatzes zeigte sich zwar nicht das Wetter von seiner besten Seite. Der Platz zeigte aber schon seine neue Qualität. Ich bin sicher: er wird mehr denn je nach außen strahlen und imagebildend für die Stadt wirken.

Hier zwei Fotos nach Marktschluss, während des ersten "Liberalen Marktgesprächs" im Tarantio geschossen. Die Natursteine werten den Wilhelmsplatz enorm auf. Sie passen zur ihn umfassenden Bebauung. Auf diese Gestaltung hatten wir besonders wert gelegt, andere wollten erst die Platten aus der Fußgängerzone...



Allerdings finden nicht alle Marktbesucher die Liberalen so toll, was ich auch nicht verschweigen will - Foto gefunden auf einer Säule mit Anregungen für Markt-Veranstaltungen:


Ich bin da eher für "Nazis und Kommunisten raus"!

Unserem Liberalen Rainer Rist ist die Digitalisierung dieser Bilder zu verdanken:



Man sieht. Der Platz hatte schon früher was. Er hatte bisher was. Und er wird nach Abschluss der Gesamtarbeiten noch viel mehr Charme haben!

Dienstag, 11. Mai 2010

Zwischenruf: Keine falschen Loyalitäten - nur Ampeln können die FDP vor Merkel schützten!

Anfang des Jahres habe ich Schwarz-gelb als großes Missverständnis bezeichnet. Spätestens jetzt ist jede Hoffnung auf ein "bürgerliches Projekt" mit dem zu erwartenden Wahlausgang in NRW dahin.

Meine - etwas provokative - These: will sich die FDP in Berlin jetzt nicht selbst marginalisieren, muss sie dafür sorgen, dass sie in den Ländern möglichst flächendeckend Koalitionspartner wird - am besten schon jetzt im Schlüsselstaat NRW und am besten immer ohne CDU. Denn wenn Merkel die FDP inhaltlich klein halten will, muss die FDP die Union in den Ländern marginalisieren. Nur Ampeln können die FDP vor Merkel schützten.

Das könnte eine Win-Win-Win-Situation werden: Die SPD schwächt Merkel, die Grünen können sich von Volksfront-Koalitionen lösen. Und die Liberalen erhöhen ihren Einfluss auf die Koalitionspolitik auf Kosten der Union.

Ich kenne selbst aus meiner Heimatstadt die "aus der Not geborene", weil nicht angestrebte, realexistierende "Ampel" zu gut, um sie als Modell zu anzupreisen. Ich kann andererseits aber auch nicht verstehen, dass in einer Zeit, in der die ideologischen Unterschiede der Parteien teils bis zur Unkenntlichkeit verwischen, Koalitionen nur mit einer Partei möglich sein sollen. Wahrscheinlich versucht die Politik insgesamt, die - im Vergleich zu den 50er-70er Jahren - veschwommenen ideologischen Grenzen durch umso lautere rhetorische Demarkationslinien künstlich hochzuzüchten.
 
Meine Sozialprognose für die Liberalen: Die FDP taktiert, statt strategiert und hofft in NRW auf den Ypsilanti-Effekt. Flächendeckend kommt es zu großen Koalitionen und Linksbündnissen. Merkel wird die FDP in Berlin dauerdüpieren und  die sozialkonservative Republik ausrufen. Guido darf ins Ausland fahren und seine Partei ein bisschen rumpelstilzen lassen.


Lieber Guido, keine falsche Loyalität zu Frau Merkel!

Sonntag, 9. Mai 2010

Windhundrennen als Standortmarketing

Mit der Redensart "It´s raining cats and dogs" meint der gemeine Brite: "Es schüttet wie aus Eimern" oder "es regnet Bindfäden".  Geo-Online sieht nordische Mythologie als mögliche Quelle. "Dort gelten Hunde und Wölfe als Diener des Sturmgottes Odin, Katzen als Vertraute von Hexen, die ja bekanntlich fliegen können. Ein Regenguss aus Katzen, die versehentlich vom Hexenbesen gefallen sind? Wahrscheinlicher ist, dass die Redewendung im 17. oder 18. Jahrhundert geprägt wurde. Zu dieser Zeit waren englische Städte von unzureichender Müll- und Abwasserentsorgung und damit starker Verschmutzung der Straßen geplagt. Das könnte auch dazu geführt haben, dass bei starkem Regen ab und zu tote Tiere durch die Gassen geschwemmt wurden", so Geo.

Die wahre Bedeutung ist mir heute bei strömendem Regen beim in Offenbach, genauergenommen im Rumpenheimer  Mainbogen, beheimatetem Club für Windhundrennen Frankfurt (CWF) www.cwf-offenbach.de gekommen. Die Briten müssen begeisterte Fans dieser Sportart sein - jedenfalls regnete es nicht nur Katzen und Hunde, sondern zahlreiche, übrigens sehr lebendige, Hunde rannten wie um ihr Leben.

Trotz des schlechten Wetters war die Veranstaltung gut besucht.  Dabei handelte es sich  ein so genanntes "Jederhundrennen". Es nahmen also nicht nur Windhunde teil, sondern auch Dackel & Co. An den Nummerschildern konnte man zudem erkennen, dass es zahlreiche Auswärtige zum Mainbogen zog. Damit hat der CWF mit seiner idyllisch gelegenen Hunderennbahn (s. Fotos) wieder tolles Standortmarketing für Offenbach betrieben. Oder wie erzählte mir ein Mitglied des Tierschutzvereins Offenbach: Letztens hatte er einen Bekannten den Mainbogen gezeigt. Der fragte erstaunt: "Das ist Offenbach?" Ja, das ist Offenbach.

Danke an Brigitte Fenn vom CWF, die mich auf diese Veranstaltung hinwies!

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Mittwoch, 5. Mai 2010

Mehr Verkehrssicherheit auf der Bremer Straße?

So leer und beschaulich wie die Bremer Straße in Bieber hier auf dem Foto aussieht, ist sie nicht immer.Fußgänger müssen in der „Rush Hour“ am Zebrastreifen Bremer Straße/Oberhofstraße oft mehrere Minuten warten bis sie die Straße überqueren können. Auch überhöhte Geschwindigkeit ist kein Einzelfall.Wir fragen uns: Könnte ein weiterer Zebrastreifen auf der Bremer Straße, z.B. an der Ecke Obermühl- oder Schlossmühlstraße, weiterhelfen? Dem werden wir jetzt nochmal nachgehen.




Dienstag, 4. Mai 2010

Stauförderungsprogramm

Die Berliner Straße ist seit ihrem Umbau von einer Art Stadtautobahn zu einer innerstädtischen Straße im Zuge des S-Bahn-Baus eine wirkliche attraktive Straße geworden. Leider haben die seinerzeitigen Planer einige Verkehrshindernisse eingebaut. Wirklich ärgerlich ist vor allem die Ecke Berliner Straße/Kaiserstraße. Dort ist versäumt worden, den Autos, die dort rechts abbiegen wollen, eine frühzeitige Einfädelung auf die rechte Spur zu ermöglichen, um damit Verkehr zu entflechten und Staus zu verkürzen. Ich vermute leider wirklich, dass sich damals die Planer bewusst für diese Variante entschieden haben, um "Durchgangsverkehre" zu verhindern. Leider haben künstliche Staus drei negative Konsequenzen:
  1. sie schrecken potenzielle Kunden ab, denn "Durchgangsverkehre" sind auch potenzielle Kunden der Innenstadt und damit ein Standortfaktor
  2. sie schrecken zudem Zielverkehre ab, also Autofahrer, die die Innenstadt als Kunden aufsuchen wollen
  3. sie verärgern auch diejenigen, die permanent die Kreuzung nutzen müssen
Insgesamt erscheinen mir die Kosten höher als der Nutzen dieser Variante. Wir werden mal prüfen lassen, was hier eine Veränderung kostet.

PS: Danke für den Tipp, das Nummernschild unkenntlich zumachen! Nicht daran gedacht.

Montag, 3. Mai 2010

Tanz in den Mai am Wilhelmsplatz

Am 1. Mai zeigte sich wieder einmal welche Bedeutung der Wilhelmsplatz mittlerweile als kommunikativer Treffpunkt der Stadt hat. Eigentlich kein Wunder, dass jedes Planungsdetail bei der Platzneugestaltung - von der Lichtstärke der Lampen, über den Belag bis zum Neigungswinkel - Thema der Diskussion in der ganzen Stadt ist.

Die nachfolgenden 3 Fotos sind keine Simulation. Sie sind auch keine geschönten Fotos. Sie zeigen Realität mit den Augen meiner Handycam. Mir persönlich gefallen Pflaster und Lampen. Aber über Geschmack lässt sich bekanntlich (nicht) streiten.